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Randen, rote Beete

Publiziert: 08.09.2022
Die rote Beete ist ein sehr stark wirksames Lebensmittel. Es braucht davon nicht viel, um ein Ungleichgewicht zu bewirken und andere Mängel zu verstärken

Rote Bete

Die Rote Rübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris var. conditiva) oder rote Bete (von lateinisch beta, Rübe), oft nur Beete, in der Schweiz Rande, in Österreich, Bayern und Südbaden auch Rahne (Rauna, Rana, Rohne) genannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

Wirkung nach BoE

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Wenig ist oft mehr

Wirkung nach Lebensmittelliste im BoE-Kochbuch

Lebensmittel Randen, rote Bete

  • Mineralstoffe: Kupfer, Magnesium, Kalium
  • Vitamine A 
  • Aminosäuren keine
  • Fette keine
  • Wirkung: stark regenerierend, kühlend, den Kreislauf senkend, verbessert die Sauerstoff-Versorgung der Zellen, ist ein Gegenspieler zu Zink, macht Jod verträglich

Kupfer verbessert die Sauerstoffverwertung und -versorgung im Gewebe. Wenn nach zu viel Schwefel, Jod oder Zink oder bei Stress (bei stresskalten Händen) Randen gegessen und durch Kupfer die Blutzirkulation verbessert wird, entsteht zuerst eine Wärmewirkung, in diesem Sinne wirken Randen in der richtigen Dosierung in der passenden Situation und nach zu viel Schwefel, Zink oder Jod auch wärmend. Wenn nicht genügend Zink als Gegenspieler vorhanden ist, kann schon eine kleine Menge den Kreislauf und die Wärmebildung zu stark dämpfen und Erkältungskrankheiten führen. 
Jod, Zink und schwefelreiche  Lebensmittel werden mit Randen vor allem in Kombination mit Sauerstoffsalat verträglich. 

Auch Kalium wirkt regenerierend. Wenn nicht genügend Natrium als Gegenspieler vorhanden ist, begünstigt Kalium wässrige Ausscheidungen über die Schleimhäute (Schnupfen und Durchfall).

Wie jede Wurzel hat auch die Rande eine und Karotinwirkung (Vorstufe von Vit.A) und wirkt dadurch heilsam (regenerierend) vor allem nach viel Sonne auf Haut, Augen, Darm, alle Gewebe.

Alle Wurzeln haben eine Magnesiumwirkung und wirken damit regulierend auf die unwillkürlichen Prozesse (z.B. die Darmbewegungen, den Atem). Die Magnesiumwirkung wird nur bei gegarten Randen aktiv, in Rohkost konnten wir keine Magnesiumwirkung beobachten.

Randenwürfel

wenig ist oft mehr

Menschen (auch Kinder) mit eher niederem Blutdruck und schwachem Kreislauf, welche schnell frieren und zu Erkältungen neigen, vertragen deshalb oft und vor allem abends oder im Winter nur kleine Mengen Randen. Nach zu viel Randen vor allem abends entstehen Durchschlafstörungen, der Schlaf wird dann sehr oberflächlich. Dann ist es wichtig, Randen mit einem anregenden Lebensmittel zu kombinieren siehe unten.

Kupfer ist ein Gegenspieler von Zink, welches wichtig ist für die Infektabwehr, für Planung und Struktur. Daher kann es vorkommen, dass nach Randen eine Neigung zum kreativen Chaos entsteht.

Für hitzige Menschen mit erhöhtem Blutdruck, bei Stress, Sport oder bei Schwerarbeit sorgt die Rande für eine bessere Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und senkt den Blutdruck bei regelmässiger Einnahme.

Wärmend wirkt im ersten Moment die Rande im Mini-Sauerstoffsalat (siehe Rezept im Kochbuch), wenn dieser bei Stress mit Sauerstoffmangel im Gewebe, d.h. bei (eis-)kalten Händen und Füssen und unangenehm riechendem Achselschweiss in angepasster Dosierung gegessen wird.

Wir haben oft beobachtet, wie das Denken schon einige Minuten nach einem Mini-Sauerstoffsalat sehr viel leichter geht, die Kreativität gefördert wird und sogar die Luft im Raum als angenehmer empfunden wird.

Bei Diabetes Typ 2 verbessert der Mini-Sauerstoffsalat regelmässig eingenommen die Wirkung von Insulin, damit die Aufnahme von Blutzucker in die Zellen. 

Nach grösseren Mengen Randen können sich Urin und Darm-Ausscheidungen vorübergehend rötlich färben, was mit etwas Schwefel (Meerrettich, Zwiebel etc.) oder Kaffee verschwindet.

Rezept für Randen auf Vorrat

1 Rande (Rote Bete) waschen, schälen, in Würfel oder Scheiben schneiden, in einen kleinen kalten Topf geben, Salz dazugeben, 1 Minute ziehen lassen, dann vorsichtig (ohne Butter oder Öl ) weich garen. 
Noch heiss in ein sauberes Schraubglas füllen, evtl. wenig Essig zugeben. 

Im Kühlschrank bleiben die Randen 3–4 Wochen haltbar.

Variante: Senf- oder Pfefferkörner, 1 Wacholderbeere, Dill und Estragon beifügen.

Grössere Mengen Randen aus dem Garten können für längere Zeit haltbar gemacht.
Die gegarten Randen in gefüllten, verschlossenen Gläser werden in einem Topf mit heissem Wasser gestellt und zugedeckt nochmals aufgekocht. Die Gläser dürfen dann nicht direkt in den Topf gestellt werden, damit sie nicht zerspringen reicht ein Abwaschlagen als Trennschicht, noch besser wäre ein Gitter. Die Gläser können auch im Backofen sterilisiert werden. Wenn der Deckel nach dem Erkalten eingezogen ist, wenn ein Vacuum entstanden ist, sind die Gläser problemlos im Vorratsschrank, Wohnung oder Keller haltbar. Den Essig gebe ich dann erst dazu, wenn ich den Deckel das erste mal öffne.

Kombinationen

  • Im Sauerstoffsalat siehe Tipp
  • In kleinen Portionen mit einer Haselnuss zum Znüni oder Zvieri
  • Mit wenig Zwiebel (oder Schnittlauch) und Öl als Sommersalat
  • Als Füllung in Dörrpflaumen, Dörrzwetschgen bei Heuschnupfen
  • In Chrein mit Meerrettich siehe Tipp. Kupfer kombiniert mit Schwefelwirkung (Gegenspieler), hilfreich bei beginnender Erkältung und Reizhusten
  • Zu Baumnüssen, zu Brätzeli mit Baumnüssen und Buchweizen
  • Zu Chiccorino rosso und roten Bohnen mit Polenta und Fisch als Mittagessen oder zum Frühstück
  • Zu Polenta (auch Mais-Chips) oder Butterbrot abends, wenn es nicht reicht ein Gemüse garen.

Hinweise zur Anwendung und Zubereitung von Randen und das Rezept für den Sauerstoffsalat finden Sie im Kochbuch "Essen Sie sich gesund mit Bedarfsorientierter Ernährung" auf Seite 104/105.

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